IGNetzwerkgeorgschwarzstr.#9

Hallo Netzwerker,

Auch die Veranstaltung am 05.03.14 (warum eine SPD nahe Stiftung einlud ist auch klar) bewies, das Bürgerbeteiligung in Leipzig weiter ein Schlagwort bleibt. Diese wie ein Theaterstück inszenierte Veranstaltung bewies wiedermal das nur konforme Meinungen in einer Diskussion zugelassen werden. Das diese Redner regelrecht zu allen Veranstaltungen angekarrt werden, macht deutlich welche Angst man vor kritischen und engagierten Bürgern hat. Über die Gründe zu Fördergeldentscheidungen werden die Einwohner überhaupt nicht informiert. Sie werden geheimer als NSA Unterlagen behandelt, was überall Unverständnis erzeugt. 

Inszenierte Veranstaltung vom 05.03.14

Das die Einwohner die Kreativen misstrauisch beäugen, bedient ebenfalls wieder alte Klischees. Nein das Gegenteil ist der Fall. Die Kreativen schotten sich ab, vor ihren Läden, Häusern sieht es (sagen wir es mal freundlich) liederlich, vernachlässigt aus. Außer natürlich wenn der OBM oder sonstige Delegationen kommen, dann kommt man in die Gänge und putzt sich raus. (Ausnahmen bestätigen wie immer die Regel) Sie können nicht damit umgehen, dass der gemeine Lindenauer Krimskrams sammeln, Volksküche, autodidaktische Initiative, Fundbüro, Bioladen ohne Brot oder Büfü nicht als Kreativität ansehen. Es kommt so rüber wie Hauptsache man kann zusammen abhängen, Kaffee trinken oder Party machen. Das Eigentum oder erhaltenen Fördergelder auch zu Etwas verpflichten ist noch nicht so richtig  angekommen.

Einen gehörigen Anteil daran hat das nur einseitig agierende unqualifizierte Magistralenmanagement. Wenn da endlich kompetente kompromissbereite Leute eigesetzt würden, ginge es deutlich voran im Leipziger Westen. Die Idee der Wächterhäuser wird dafür als willkommene Zwischenlösung von den Anwohnern sehr geschätzt. Das auch die Nachbarschaftgärten nur als eine Zwischenlösung gedacht worden sind, wird jetzt bei den Protesten gegen den Verkauf der Grundstücke vergessen.  So viel Natur und Gartenanlagen wie in Lindenau, wo sich die Nachbarschaftsgärtner austoben können, gibt es in anderen Stadtteilen nicht. Das es auch ganz anders geht zwischen Kreativen und Einwohnern, beweist die Galerie arscena. Sie ist in der Georg-Schwarz-Straße sehr angenommen und geschätzt. D.N.

Städtebauförderung: Kommunikationsleitfaden für Bund, Länder und Gemeinden  (Auszug)

Erscheinungsdatum 20. August 2012

e. Bürgerdialog

Auf kommunaler Ebene ist die Beteiligung der Bürgerschaft an der Bauleitplanung verpflichtend und in vielerlei Vorhaben seit Jahren geübte Praxis. Aus Sicht der Öffentlichkeitsarbeit bieten diese Maßnahmen die Chance, Bürger nicht nur über Planung und Finanzierung zu informieren, sondern sie durch ihre aktive Einbeziehung zu Befürwortern des Projekts zu machen. Gerade die Drittelfinanzierung eignet sich als positive Botschaft gegenüber kritischen Bürgern. Denn so erfahren sie, dass Kommune und Land jeweils nur einen Teil der Kosten tragen, sich aber gemeinsam mit den Zielen der Städtebaufördermaßnahme identifizieren. Die Verantwortlichen können verschiedene Formen des Dialogs nutzen. Bürgerversammlungen bieten dieMöglichkeit, die Vorteile des Projekts im Vortrag und in der Diskussion zu präsentierenund Kritiker zu überzeugen. Die Ausstellung von Planungsunterlagen schafft Gelegenheiten  zum persönlichen Austausch. Auch Bürger nutzen diese Gelegenheit, um ihre Meinung im Beisein anderer kundzutun. Bei kritisch wahrgenommenen Projekten haben sich Runde Tische bewährt. Ziel dieses nicht öffentlichen Verfahrens ist es, im Dialog eine für alle Seiten akzeptable Lösung zu entwickeln. Voraussetzung ist daher der nötige Spielraum für Änderungen amursprünglichen Konzept. Auch Internetseiten und Social-Media-Plattformen (z. B. Facebook, meinVZ, wer-kennt-wen.de) eignen sich für den Dialog mit Bürgern. Da diese Medien interaktiv und öffentlich sind, ist die kontinuierliche redaktionelle Pflege von besonderer Bedeutung.

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